Der Förde-Flitzer

Mit dem Elektro-Auto die Flensburger Förde erkunden – op platt oder hügelig

Pünktlich um 09:00 Uhr steht der grün-weiße Flitzer bei artefact in Glücksburg für uns bereit. Wir erhalten eine kurze, freundliche Einweisung, drehen eine kleine Proberunde, dann kann es endlich losgehen mit der abenteuerlichen Fahrt durch die Region. Am Anfang noch etwas ungewöhnlich, läuft es mit der Zeit alles wie am Schnürchen.

Unser erstes Ziel ist das Wahrzeichen von Glücksburg: Das Wasserschloss. Auf einem der bedeutendsten Schlossanlagen Nordeuropas angekommen – einst Regierungssitz der dänischen Könige – erkunden wir den Schlosshof samt Schlossgarten. Das gesamte Areal bietet viel Platz für einen schönen Spaziergang rund um den Schlossteich. Dabei entdecken wir das Schloss aus verschiedensten Perspektiven – sehr empfehlenswert! Eine echte Kulturperle mitten im Herzen der kleinen Stadt. Uns zieht es ans Meer: Wir folgen unserer geplanten Route und parken den Förde-Flitzer auf dem Sandplatz in Schwennau neben dem Glückselig Strandrestaurant. Von dort aus schlendern wir gemütlich auf der Promenade bis nach Sandwig. Sie führt uns direkt an der Ostsee entlang, der Wind weht einem um die Ohren – es ist so herrlich! An der Seebrücke angekommen gönnen wir uns ein leckeres Eis auf die Hand. Wir verweilen für ein paar Minuten mit den Füßen im Sand, bevor wir uns langsam wieder auf den Weg zurück machen. Dabei genießen wir den Blick über die Ostsee, auf die weißen Segel der Boote vor der Küste Dänemarks. 

Wir fahren mit dem Förde-Flitzer bergauf und bergab auf einem alten Plattenweg. Das Besondere ist, dass wir immer direkten Blick auf die Förde haben und unmittelbar in der Natur sind. Schon nach wenigen Kilometern erreichen wir Schausende. Wir fahren vorbei am Yachthafen und steuern geradewegs auf den bekannten Leuchtturm zu. Übrigens ist dieser der nördlichste Leuchtturm an der Ostseeküste! Wir drücken ein wenig aufs Gas und düsen mit 60 km/h weiter in Richtung Holnis Spitze, umgeben von der idyllischen Landschaft der Halbinsel. Am Wendehammer angekommen ziehen wir die Handbremse fest an. Ab hier geht es zu Fuß weiter. Die Entdeckerlust hat uns gepackt: Ein Spaziergang zum Kliff über die Steilküste und zur alten Ziegelei lädt zum Träumen und Verweilen ein. Aus 23 Meter Höhe genießen wir den einmaligen Ausblick auf die Förde. Traumhaft schön! Das Naturschutzgebiet hat auf seinem engsten Raum fast alle Landschaftsformen Schleswig-Holsteins zu bieten und viele Pflanzenarten finden hier einen geeigneten Lebensraum. Zudem ist die Halbinsel Holnis eine bedeutende Brutkolonie für Seevögel.

Von Weitem hören wir schon die Pferde: Holnis Drei ruft! Hier legen wir zuerst im Strandcafé eine ausgedehnte Pause ein und genießen in maritimer Atmosphäre und Meerblick eine Stärkung. Für den kleinen und auch großen Hunger findet man hier eine leckere Auswahl: von der Ofenkartoffel über den Flammenkuchen bis hin zum selbstgebackenen Kuchen – oder vielleicht doch lieber eine Waffel mit heißen Kirschen? Ein Spaziergang zum Surferstrand sollte bei einem Besuch der Halbinsel nicht fehlen. Wir machen uns auf den Weg. Die Ostsee ist heute spiegelglatt, der Wind steht still. Wir suchen uns einen freien Strandkorb und lehnen uns entspannt zurück. Dabei können wir einige Stand-Up-Paddler von der Surfschule Holnis beobachten. Und nicht nur das, sondern auch unser nächstes Ziel Bockholmwik. Life is better at the beach!

Wir flitzen am großen Golfplatz vorbei und stoppen spontan in Bockholmwik. Wir entscheiden uns für eine kleine Abkühlung in der Ostsee. Genau das Richtige an diesem warmen Sommertag! Wir schießen noch ein paar Erinnerungsfotos und fahren nach kurzer Zeit auch schon weiter nach Langballigau – unser Tagesziel und der perfekte Ort für Naturliebhaber! Die Zeit vergeht wie im Fluge. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir idyllische Dörfer und die hügelige Landschaft der Region. Es duftet hier überall so schön nach frisch gemähtem Gras und nach Sommer! Wir kommen am Landschaftsmuseum Angeln in Unewatt vorbei und biegen kurzentschlossen ins Dorf ein. Wir drehen mit dem Förde-Flitzer eine kleine Runde durch den historischen Ort. Wusstest du, dass das ganze Dorf ein Museum ist? Hier wird gewohnt, gelebt und gearbeitet! Dadurch, dass der Förde-Flitzer offen ist, erleben wir seine Geschichte quasi hautnah! Hier trifft Vergangenheit auf Gegenwart. Am besten plant man für seinen Besuch jedoch mehr Zeit ein und entdeckt das Museumsdorf mit seinen fünf Museumsinseln zu Fuß. 

Fischers Fritze fischt frische Fische! So auch in Langballigau, bekannt als das L.A. des Nordens! Wir stellen den Förde-Flitzer ab und gehen ein paar Schritte. An der Seebrücke sehen wir die Feodora II, bereit zum Ablegen für die Fahrt ins dänische Sønderborg. Dieses Abenteuer sparen wir uns jedoch für das nächste Mal auf und steigen auf die neue Plattform am Ende des Steges hinauf. Der Blick von hier oben ist einfach schön! Perfekt, um ein paar Schnappschüsse zu machen. Langballigau hat kulinarisch Vieles zu bieten. Wir überlegen nicht lange und holen uns ein leckeres Fischbrötchen bei Odin. Am Hafen finden wir eine alte Holzbank, auf der wir es uns gemütlich machen. Wir lehnen uns zurück und lauschen den Klängen des kleinen Paradieses: norddeutscher Schnack, Schiffshorn – und auch die dänische Sprache ist hier und da zu hören! Wir beobachten den Fischer, der von seinem Kutter aus frischen Fisch verkauft. Für uns endet dieser Tag mit diesem Moment! 

Wenn du auch Interesse an einer besonderen Entdeckungstour mit dem Förde-Flitzer hast, dann findest du hier alle wichtigen Infos! 

 

von Angelina & Wailea

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